Vahdet Braunschweig - VfL Bienrode 1:3 (1:0), Abbruch in der 75. Minute
(Bezirkssportanlage Melverode, 25 Zuschauer)

Da mich Simon am Freitag noch überreden konnte am Samstag irgendein Spiel in Braunschweig zu gucken, suchte ich mir bei fussball.de die Finger wund, um eine Paarung zu finden. Am Ende hatten wir zwei Partien zur Wahl; zum einen Bienrode 2 im Heimspiel oder, wofür wir uns entschieden hatten, Vahdet Braunschweig gegen Bienrode 1. Und es war genau die richtige Wahl, da wir nach Veltenhof innerhalb von zwei Wochen unseren zweiten Spielabbruch erlebten. Aber eins nach dem anderen. Die erste Hälfte war Vahdet die aktivere Mannschaft und konnte verdient früh in Führung gehen. In der 20. Minute dann ein böser Zusammenstoß im Mittelfeld. Beide Spieler gehen im Zweikampf mit gestrecktem Bein auf den Ball, was schmerzhafte Auswirkungen auf einen Bienroder Spieler hatte. Dieser wurde direkt vom Krankenwagen geholt und ins Hospital gebracht. Was ebenfalls in der ersten Hälfte schon auffiel, war das die kurdischen Kicker sich nach jedem Pfiff, egal ob für oder gegen sie, sich beim Schiedsrichter beschwerten. Die zweite Hälfte begann furios. Bienrode konnte früh per Elfmeter ausgleichen und nach einer klaren Abseitsposition in Führung gehen. Das brachte die kurdischen Spieler natürlich nach und nach auf die Palme und sie pöbelten was das Zeug hielt, vor allem auf den Linienrichter hatten sie sich eingeschossen. Nachdem ein Spieler von Vahdet seinen gegnerischen Spieler als "Missgeburt" beschimpfte, beorderte der besagte Lienienrichter den Schiedsrichter zu sich, welcher dann sofort die erste rote Karte zeigte. Nur fünf Minuten später trat wiederum ein Spieler der Gastgeber nach einem Foul nach und wurde dafür vom Platz gestellt. Durch anschließende Pöbeleien der Spieler wurde noch ein dritter vom Platz gestellt, offensichtlich wegen Schiedsrichterbeleidigung. Die Situation eskalierte immer weiter; Linienrichter sowie Schiedsrichter wurden immer weiter bedroht und beleidigt worauf der junge Schiedsrichter, anstatt noch mehr rote Karten zu zeigen, das Spiel abbrach. Alles andere hätte auch keinen Sinn mehr gemacht, weil er sonst wahrscheinlich die halbe Vahdeter Mannschaft hätte vom Platz stellen müssen. So hatten sich die drei Euro Eintritt dann am Ende doch noch gelohnt.



Krankenwagen Halbzeit Elfmeter Turbolenzen
Zeitweise ruppig ging es
in der ersten Hälfte zu
Halbzeit in Melverode
Dem gut geschossenen Elfer konnte
der Torwart nur noch hinterherschauen
Turbolenzen nach der zweiten
und dritten roten Karte
Abbruch Schluss Vereinsheim Kassenhäuschen
Der Schiri entschied sich vernünftiger-
weise für einen Spielabbruch
Auf dem Weg in die Kabine
wurde teils noch weiter gepöbelt
Vereinsheim
Modernes Kassenhäuschen